Ich habe mein Aqua-AA-Deck bislang auch immer als sehr stark eingeschätzt, war jedoch jedes Mal ein wenig überrascht, wie "schlecht" es dann doch lief. Besonders erstaunlich fand ich 2013. Dort konnte ich gezielt 4 Spiele mit den Aqua gegen die Lieblingsgegner Flit bestreiten. Bis auf eines gingen alle verloren. Das war insofern überraschend, als dass das Deck bis dahin im Grunde nicht ein Spiel oder vielleicht mal eines bei dämlicher Verteilung gegen Flit verloren hatte. Und ich spreche hier von sicher 20 bis 25 Spielen insgesamt. Schließlich hat dieses Deck Ryuk davon abgebracht, sein Flit-SZ-Deck als sträkstes aller Zeiten anzusehen. Die Bilanz des Decks war 2013 bei 6:3.

Auch 2014 hat es das eine Spiel gegen Flit verloren. Die Bilanz war bei 3:2.

2015 das Gleiche. Ein Spiel gegen Flit, verloren. Bilanz 3:2.

Bis hierhin also eine akzeptable Bilanz insgesamt, gegen Flit, den Wunschgegner hingegen katastrophal.

2016 ist die Bilanz nicht mal ingesamt gut: 3:4.
Wobei 3 Niederlagen gegen größere Aqua-Decks zustande kamen, eine eher ungünstige Paarung. Die 4. Niederlage war gegen Vulca-DF und vollkommen unnötig. Hier hat mir der wohl einzige Spielfehler des Tages die Niederlage beschert. Immerhin konnte ein Sieg gegen Flit erspielt werden.

Insgesamt ergibt sich also ein nicht eben berauschendes Bild. Die Gesamtquote ist bestenfalls akzeptabel (aber viel zu wenig für ein Deluxe-Deck). Gegen Flit entspricht das Ergebnis einem Fiasko.

Natürlich sind es insgesamt noch immer zu wenige Spiele um fundierte Aussagen treffen zu können. Und klar, die beiden von Timmster genannten Gründe spielen ebenfalls eine Rolle. Ich bin jedoch mittlerweile nicht mehr zwingend von Aqua-AA in unserem Mehrdeck-Modus überzeugt. Hier muss ich mir etwas anderes überlegen. Der Hauptgrund für das Festhalten an diesem Deck war die Möglichkeit, Druck auf den Flit-Spieler auszuüben und damit beim Picken einen Vorteil zu haben. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Hinzu kommt, dass es offenbar gegen Aqua-SP und Aqua-SZ echte Probleme hat und in den Vulca ein weiteres mehr als gleichwertiges Gegnervolk besitzt. Und: Nach wie vor halte ich zudem die Mimix für extrem gefährlich gegen Aqua. Unter Strich bleiben da nicht viele Argumente pro Aqua-AA.

Beim nächsten Mal werde ich auf keinen Fall Aqua-AA spielen. Ich spiele das Deck im Grunde seit 2009 und habe so langsam auch keine Lust mehr darauf. Außerdem gibt es diesen Decktypen einfach viel zu oft. Das finde ich nervig.

Bei der nächsten WM habe ich ein AA-Deck, das nach meinem Gefühl rockt. Jedenfalls habe ich mächtig Bock darauf.

Ich hab diesbezüglich eine klare Meinung. Zunächst war ich auch Überrascht über die grausame Bilanz meines Aqua AA, aber bei genauerem Hinsehen ist das (zumindest für meine Spiele) recht leicht erklärbar. Ich vermute, dass die Gründe, die für mich gelten, auch auf andere Spieler übertragbar sind.

1.
Nahezu jeder spielt Aqua. Jeder kennt Aqua. Jeder kennt die Stärken und Schwächen. Das bedeutet auch, dass jeder weiß, wie man gegen Aqua spielen muss. Überraschungen sind in Aqua decks eher selten. Der spielskill GEGEN Aqua decks ist also überproportional groß. Und das verteilt über alle Spieler maccht schon sehr viel aus. Da ist es auch fast egal ob schmierpfote oder argusauge. Der Spielstil bleibt der selbe.
Randerscheinung dieses Phänomens: Flitdecks gewinnen häufiger gegen Aquadecks als früher. (Ist jetzt eine Behauptung ohne es nachzuprüfen)

2. die Aqua gelten als robust. Was bedeutet das beim picken? Man neigt dazu, die decks eher liegen zu lassen. Dadurch ergeben sich häufig Situationen, in denen man dem geger anbietet mit Aqua gegen sein spezialdeck anzutreten. So sind bei diesem Turnier 3 meiner Niederlagen mit Aqua zu erklären. Gegen Vulca Donner, gegen Vulca Schmier Kauf und gegen Buka Donner würde ich sagen, dass mein Aqua AA jeweils gute 50% siegchance hat. Es sind aber eben auch nur 50%. Das bedeutet, wenn die Münze drei man Kopf zeigt, dass man drei Niederlagen einstecken muss. An einem anderen Tag kann es anders laufen.

Die beiden Gründe sind für mich ganz klar. Es kommt sicher noch vieles anderes dazu.

Bei der Durchsicht der Deckstatistiken der WM2016 ist mir unter anderem die schlechte Bilanz von Aqua-AA aufgefallen. Hatte diese Kombination von 2013 bis 2015 noch eine Siegquote von 48-56%, lag diese 2016 nur mehr bei 38% (18 von 4. Wo liegen die Gründe hierfür, abgesehen von Zufall und Glück?

Am Skill der Spieler kann es kaum liegen. Die Hälfte alles Spieler hat diese Kombination verwendet, darunter 5 Spieler der Ränge 1 bis 6, die teilweise große Erfahrung damit haben. Einzig NICKnACK hat mit dem Deck eine postitive Bilanz erreicht (4 von 6).

Bleiben die Gegnerdecks. Die Aqua gelten allgemein als stabiles Volk ohne Angstgegner, Timmster schreibt an anderer Stelle, dass seine Suche nach einem Anti-A-AA-Deck erfolglos blieb. Die Gegnerstatistik 2016 spricht allerdings eine klare Sprache: Der Großteil der Niederlagen erfolgte gegen Pillar, Vulca und großere Aquadecks, die haten jeweils 80% Siegquote. Wir bewegen uns hier natürlich weitab von statistischer Signifikanz, Tendenzen darf man aber trotzdem ableiten.
Mit 8 aus 10 stechen die Vulca heraus, welche an dieser WM eine kleine Renaissance erlebt haben in Form der beiden ungeschlagenen Decks von Darador und Timmster (28:0 Kristalle aus 7 Spielen!).

Ich bin gespannt, ob Argusauge weiterhin vorwiegend mit den Aqua besetzt wird.

Wenn auch mit einiger Verspätung: Gratulation an den WM!

Update. Ich hoffe jetzt stimmt es! Hab es von Hand gemacht.

Mobbi hat folgendes geschrieben:

nachdem die erste Staffel zwar gut aber auch irgendwie wenig spannend für mich war.

Die erste Staffel war die einzige, in der es so gut wie keine wesentliche Abweichung zwischen Serie und Buch gibt. Ab da werden die Abweichungen aber mit jeder zusätzlichen Staffel größer, in Staffel 2 gibt es schon die ersten erheblichen, z. B. in Qarth. Ich würde Serie und Buch inzwischen als unterschiedliche fiktive Welten sehen, vieles unterscheidet sich schon gewaltig.

Im nächsten (oder spätestens letzten) Buch wird die "Hintergrundstory" von Hodor garantiert auch mit drin sein, bin ziemlich sicher, dass dies nicht zu den wesentlichen Abweichungen zwischen Serie und Büchern gehören wird. (Wobei ich auf etwas geänderte oder zumindest besser begründete Details hoffe, fand die in der Serie nämlich nicht so plausibel zur Hodor-Sache.)

Die Serie hat halt den Inhalt der ersten fünf Bücher gegen Ende von Staffel 5 überholt, wir hatten jetzt also etwa eine Staffel neues Material, was in den Büchern noch fehlt.
Ich finde man hat in Staffel 6 leider auch teilweise gemerkt, dass Martins geniale Vorlage nur eingeschränkt zur Verfügung stand. Ziemlich enttäuschend fand ich den Abschluss von Aryas Handlung in Essos. Ich wette, das wird im Buch viel plausibler gelöst sein. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau!

Denn ich kann das Schauen der Serie natürlich trotzdem nur wärmstens empfehlen, ist meine absolute Lieblingsserie!

Ok, Danke für die Einschätzung. Habe nun aber schon eben Staffel 2 bestellt. Leider ist das Ganze ja ziemlich blutig und somit nicht kompatibel mit den Vorlieben meiner Frau. Außerdem würde ich ihr in jedem Fall die rote Hochzeit ersparen wollen. Hehe.
Das heisst also für mich, die Serie immer irgendwie zwischendurch alleine gucken. Naja und so weiter.

Lohnt sich und du erfährst es eh irgendwann gespoilert. Bücher sind wesentlich besser und vieles aus den Bücher fehlt. Wenn es dir nur um Hodor geht, reicht eine Folge aus der aktuellen Staffel. Der taucht in der Staffel davor gar nciht auf.

Mann, jetzt muss ich alleine deshalb die Serie schauen. Hatte mich eigentlich entschlossen es bei den Büchern zu belassen, nachdem die erste Staffel zwar gut aber auch irgendwie wenig spannend für mich war. Aber diese Hodor-Sache will ich jetzt schon ungespoilert selbst erfahren. Danke, Dread, Erml und nun auch Darador.