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Lachwurzn
Gott der Signaturen
Alter: 60
Anmeldungsdatum: 14.07.2004
Beiträge: 4055
Wohnort: Wien
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Anläßlich der bevorstehenden Balltreter-WM wäre es mal (wieder) an der Zeit, sich mit Geographien zu beschäftigen, die außerhalb des eigenen Sprach- und anderen Horizonts befinden.
Ich läute damit hier eine kleine Sammlung von kurzen Artikeln ein, die ein wenig Einblick in die Sozial-Philosophie näherer und ferner Länder geben sollen. Die Reihenfolge ist ebensowenig zufällig wie der Ernst gemeint ist.
Costa Rica:
Costa Rica wird manchmal auch als die "Schweiz Mittelamerikas" bezeichnet - gewisse Parallelen sind gewiß vorhanden. Beide Länder sind ohne Alpinausrüstung praktisch unbegehbar, Skifahren können sie trotzdem nicht und beide haben sie praktisch kein Militär. Letzteres sollte allerdings nicht allzu verwundern - schließlich gibt es da wie dort wirklich nichts (z.B. an Bodenschätzen) zu holen. Aber während die Schweizer sich - vor allem im Osten - mit freundlichen Nachbarn umgeben, teilt Costa Rica sich seine Grenzen mit friedliebenden Nicaraguern auf der einen und den Panamaern auf der anderen Seite, die ohne Amis bis heute noch keine Kanalisation hätten.
Bemerkenswert für die lokale Bevölkerung ist, daß sie sich für den besten Mittelweg zwischen nordamerikanischer Arbeitsmoral und süamerikanischer Lebenslust entschieden haben: sie haben keine Lust zu arbeiten und empfinden das auch noch als moralisch.
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Einige Spieler wissen zwar, wer im Film "Star Trek" welche Rolle spielt, aber nicht, mit wem sie es im nächsten Spiel zu tun haben.
(Christoph Daum)
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Widukind
Blue Moon Leader***
Alter: 50
Anmeldungsdatum: 17.01.2006
Beiträge: 638
Wohnort: Böblingen
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Dafuer haben die ein ganz interessantes Bild von Deutschland...:
Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls eine Beilage zur WM in der Boulevardzeitung "Diario Extra".
Unter dem Titel "Wie sind die Deutschen" versucht das Blatt den Fans des ersten deutschen Gruppengegners die wichtigsten Charaktereigenschaften der Deutschen und die deutsche Geschichte nahe zu bringen.
Neben "Persönlichkeiten wie Hitler und Bismarck" führt die Zeitung den Musiker Richard Wagner, das Model Claudia Schiffer, den Physiker Albert Einstein und den Dichter Johann Wolfgang von Goethe als bedeutende Deutsche auf.
Zum Thema Drittes Reich hat "Diario Extra" aber auch eine Warnung parat. "Es ist keine sehr gute Idee, 'Heil Hitler' zu sagen oder andere Anspielungen dieser Art zu machen, denn das könnte Probleme verursachen oder sogar eine Verhaftung provozieren", heißt es da.
Besonders angetan sind die Redakteure von den deutschen Bordellen. Detailliert werden die Preise in den Freudenhäusern aufgelistet. Auch hier wird gewarnt: In München, wo Costa Rica beim Eröffnungsspiel auf Deutschland trifft, "ist die Sünde überall".
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Wer das Feuer nicht fuerchtet, wird den Schmerz spueren.
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Lachwurzn
Gott der Signaturen
Alter: 60
Anmeldungsdatum: 14.07.2004
Beiträge: 4055
Wohnort: Wien
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Polen:
Neben den 40 Millionen Polen in Polen tummeln sich noch zahllose weitere in Deutschland, Österreich und diversen anderen Statten, in denen dringend illegale Bauarbeiter benötigt werden - sogar im 23-Mann-WM-Kader sind mehr als die Hälfte im Ausland tätig, ein Pole hatte ja sogar einen Langzeit-Job im Vatikan ergattert. Im Ausland sind Polen meist daran zu erkennen, daß sie in großen Autos sitzen und damit zielstrebig in Richtung Grenze rasen.
Der Verdacht, daß Polen ein bißchen der Lebenswille fehlt, kommt einem schon, wenn man deren Flagge sieht: ein weißer und ein roter Streifen. Aus. Wo doch jeder weiß, daß eine Flagge wenigstens drei Streifen hat oder sonst irgendein dekoratives Element. Einen Adler, einen Stern oder wenigstens einen (polnischen) Schnauzbart.
Sprachforscher gehen davon aus, daß das Polnische im Vergleich zu anderen Sprachen sehr spät entstanden ist, nämlich zu einem Zeitpunkt, als die meisten Buchstaben bereits vergriffen waren. Es waren hauptsächlich seltsame Buchstabenkombinationen übrig geblieben. So saßen die ersten Polen um einen Tisch und rätselten, was sie mit all den cz, sz, rz anfangen solllten. Offenbar verfielen sie wieder einmal in eine Art Schwermut-Wodka-Kombination und einer sagte: "Was schreiben wir, wenn wir "W" sagen ?" Darauf lallte ein anderer ein "L" und ein dritter sagte: "Streich das durch".
Bei Lodz, der zweitgrößten Stadt Polens, spricht man seitdem keinen einzigen der Buchstaben so aus, wie es jeder vernünftige Mensch für richtig hielte, vielmehr sagt man korrekt so etwas wie "Whutsch". Dank der Häufung von absurden Buchstabenkombinationen des Polnischen in der Art von "owczensych" verdienen sich tausende Polen ihren Lebensunterhalt bei internationalen Scrabble-Meisterschaften.
Wirtschaftlich gesehen ist der Schwarzmarkt in Polen so groß, daß die herkömmliche Wirtschaft ein Schattendasein führt. Polen verfügt aber, wie schon erwähnt, über unzählige Außenhandelsstellen. Es handelt sich dabei um mobile Einheiten, und wenn sie einen Blick aus dem Fenster werfen und ihnen dabei der leere Fleck ins Auge springt, wo eben noch ihr Mercedes stand - da war ein polnischer Handelsdelegierter am Werk.
Was die polnische Küche angeht, so ist "Wodka mit Gurke" ein beinahe gelungenes polnisches Rezept. Noch besser schmeckt der Wodka ohne Gurke, es paßt auch mehr ins Glas. Vermeiden sie in Polen unter allen Umständen Gerichte, die Pilze beinhalten. Jährlich verwenden Dutzende Touristen qualvoll, wenn sie versuchen, das polnische Wort für Pilze, "Grzyby", auszusprechen. Aus ähnlichen Gründen ist von Pfirsichen (Brzoskwinia) abzuraten.
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Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo 'ne Flanke her.
(Günter Netzer)
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Lachwurzn
Gott der Signaturen
Alter: 60
Anmeldungsdatum: 14.07.2004
Beiträge: 4055
Wohnort: Wien
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Die Briten:
Briten sind von Natur aus häßlich. Viel zu blaß, meist unförmig und schlecht frisiert - also allgemein eher so wie Wayne Rooney als David Beckham. Je unvorteilhafter jemand aussieht, desto weiter steigt er in der gesellschaftlichen Rangordnung: Prinz Charles mit den abstehenden Ohren und dem fehlenden Geschmack bei Kleidung und Frauen ist Bannerträger des Clubs der unansehnlich Vielfotografierten. Glücklicherweise leben die Briten auf ein paar Inseln, sodaß ein Übergreifen Ihrer Unattraktivität auf Kontinentaleuropa lange Zeit gebremst werden konnte - sie kamen definitiv nicht mehr bis nach Italien oder Österreich.
Großbrittannien sieht geografisch aus wie ein alter Austin, von dem nach und nach die Teile abgefallen sind, und jetzt sind nur noch das Lenkrad, der Achenbecher, ein Seitenspiegel und der Auspuff übrig. Anstatt sich damit abzufinden, daß der Spaß, die Welt zu beherrschen, endgültig vorüber ist, thront Großbritannien heute noch über irgendwelchen Inselchen von der Größe eines Rugby-Feldes: die Süd-Sandwich-Inseln, die Südgeorgischen Inseln und Tschagos.
Die Britischen Inseln dienten lange als Brutkasten für Völker, die die Sonne nicht vertragen: Kelten, Römer, Sachsen, Angeln, Jüten und Normannen mischten sich im britischen Regen so lange, bis auf einmal Leute herauskamen, die so aussahen wie John Major, Sid Vicious oder Queen Mum; siehe auch Details wieter oben.
An britischen Kulturgütern, die exportiert werden, ist außer den Hooligans auch noch die Sprache zu erwähnen. Das Englische ist eine äußerst klare, reiche, subtile Sprache, ist es nicht ? Je nachdem, in wessen Gesellschaft man sich befindet, kann man je mit einem Satz eine halbstündige Konversation bestreiten. In Liverpool, Manchester oder Ost-London genügt der Ein-Wort-Satz "F u c k". Es bedeutet, je nach Intonation und Körperhaltung: "Na sowas, schön, dich zu sehen!", "Tolle Sache!", "Hm", "Da bin ich mir jetzt aber nicht ganz so sicher", "Die Frau gestern Abend war eine irre Schnitte und ich hatte mit ihr heftigen Geschlechtsverkehr" und "Verpiß dich, wenn du das nicht glaubst!". In West-London wiederum kann man monatelang "It is, isn't it" sagen, selbst wenn man dabei den Mund nicht wirklich öffnet, wird man keineswegs den Eindruck von Einsilbigkeit erwecken.
Der Brite kennt keine Küche. Wären nicht Pakistanis, Chinesen und zwei oder drei Franzose eingewandert, müßte sich die gesamte Bevölkerung nach wie vor von Sandwiches ernähren. Wobei Sandwiches nicht etwa kunstvoll gefüllt und schmackhafte Brote sind, sondern leichenblasse, Styropor-artige, ungetoastete Toastbrot-Dreiecke mit Ei und Minzaufstrich oder Gurke und Spurenelementen von Roastbeef dazwiscen. Dazu kommen jeweils regionale Speziailitäten wie Haggis oder Irish Stew. Die werden allerdings nicht in einer Küche zubereitet, sondern vermutlich in einer Art Hochofen, in den man eine Herde wilder Kühe und Schweine treibt, diese erschlägt und mit Öl, Fett, Fett, Öl, Kartoffeln, ein bißchen Öl und etwas Fett garen läßt. Mag sein, daß die eine oder andere Kuh verrückt ist, aber das ist nicht das grundlegende Problem an dem Rezept.
Früher mal hackte man die Könige bei Bedarf in Stücke. die einzige Tradition übrigens, die in England je verloren gegangen ist. Heute müssen sich die Royals mittels schneller Autos gegen Brückenpfeiler wuchten, um ein vorzeitiges Ehrenbegräbnis zu kriegen.
Die britische Nation steht fest auf dem bedeutsamen Kulturgut der britischen Maßeinheiten. Diese sind für den Kontinentaleuropäer volkommen undurchschaubar und deshalb extrem identitätsstiftend: "Stone", "Yard", "Gallon" oder "a couple". Ein "Yard" beschreibt z.B. ungelogen exakt die Länge des Armes von König Heinrich I. - wenn hierzulande jemand einem englischen Touristen den Weg nach Schönbrunn mit den Worten "Da gehen sie am besten die 500fache Länge des Armes von Kaiser Franz Joseph geradeaus und dann links" erklären würde, käme er ziemlich rasch in eine Gummiwohnung ohne Ecken.
"Gallon" dient als Maßeinheit für Flüssigkeiten, es sei denn, es handelt sich um Bier, dann mißt man in "Pint". Eine Gallone ist in etwa so viel, wie Heinrich I. pisste, nachdem er 15 Pint getrunken hatte. Die einzige britische Maßeinheit, die sich als einigermaßen praktikabel erweist, ist "a couple". Das heißt so viel wie "zwei, drei oder mehrere" und entspricht der Antwort Heinrich VIII. auf die Frage, wie viele Frauen er noch heiraten möchte.
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Der Fußball ist der Beweis, daß man es ohne ein Gramm Gehirn zu einem Ferrari bringen kann.
(Volker Pispers)
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Revenge
Göttin der Rache
Alter: 38
Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 5546
Wohnort: das eisige Fegefeuer
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The gaze like death what you behold
Greyscale reflection, perfection so cold
Flawless shell of man is starting to break
And leave the inside for demons to take
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Frog
Gott des Ortograviehs
Alter: 53
Anmeldungsdatum: 12.04.2005
Beiträge: 3375
Wohnort: Wien
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Die machen mich doch glatt zu einem Schneckenfresser! 
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Geirröd
Gott des Hilfsbereitheid
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 07.07.2004
Beiträge: 1799
Wohnort: Münster
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United Nations 
| Komisches Quiz hat folgendes geschrieben: |
Most people think you're ineffective, but you are trying to
completely save the world from itself, so there's always going to be a long
way to go. You're always the one trying to get friends to talk to each
other, enemies to talk to each other, anyone who can to just talk instead of
beating each other about the head and torso. Sometimes it works and sometimes
it doesn't, and you get very schizophrenic as a result. But your heart
is in the right place, and sometimes also in New York.
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Nicht völlig unwahr 
Grüße Geirröd
EDIT: Grad diesen Thread mit dem Göttermacherthread verwechselt und noch was zum Tage geschrieben gehabt o.O
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Revenge
Göttin der Rache
Alter: 38
Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 5546
Wohnort: das eisige Fegefeuer
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Konnte mich bei einer Frage nicht so recht entscheiden...
Entweder:
You're Japan!
You tried to beat everyone around you physically, and when that didn't work, you turned
to mental arts. Not only is this more acceptable to those people, but you're really good at
mental arts. Somehow you're able to fit a great deal of industry into small spaces, and this
has generated a lot of income for you. Now if you could just stop eating whale meat, you'd
be making real progress.
Oder:
You're Ireland!
Mystical and rain-soaked, you remain mysterious to many people, and this makes you
intriguing. You also like a good night at the pub, though many are just as worried that
you will blow up the pub as drink your beverage of choice. You're good with words,
remarkably lucky, and know and enjoy at least fifteen ways of eating a potato. You
really don't like snakes.
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