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Revenge
Göttin der Rache
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Alter: 38
Anmeldungsdatum: 20.01.2005
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Wohnort: das eisige Fegefeuer
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BeitragVerfasst: So 07 Mai, 2006 13:42  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zitat:
Die Krawatte ist dein Feind.

Hehe, cool! Laughing Mr. Green

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ErzEngel
Gott der Kreativität
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Alter: 44
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Beiträge: 3818
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BeitragVerfasst: So 07 Mai, 2006 17:13  Titel:  Re: Teil 16 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

LaBärd IV. hat folgendes geschrieben:

Mir fällt auf, dass alle diagonal gestreiften Krawatten, die ich bisher gesehen habe, von rechts oben nach links unten gestreift waren, alle in derselben Richtung. Wie spannend.

Was es alles für Dinge gibt, die einem nie auffallen und die doch so offensichtlich sind.

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I met a man who wasn't there
He wasn't there again today
I wish that man would go away
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"Bildung bedeutet nicht einen Eimer zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen."

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LaBärd IV.
Gott der LaBärei
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BeitragVerfasst: Mo 08 Mai, 2006 18:23  Titel:  Teil 17 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich weiß, dass wir unter all den Krawatten in diesen Kästchen keine einzige finden werden, die so ist wie diese. Das bekommt meine Mutter auch gleich zu hören, als sie mir eine andere, wie gesagt, eine ähnliche, zeigt.
Ihr Argument: Da können wir sparen! Wir können noch eine grüne nehmen!
Ich will aber gar keine grüne, verdammt! Ich will nur diese eine!

Das alles muss jetzt mal gesagt werden, ich kann mich nicht weiter beherrschen!
Wir wollten nur diese beiden Anzüge kaufen, die haben wir, fein.
Und jetzt haben wir auch noch eine Krawatte. Aber wir brauchen an sich gar keine Krawatte! Wir nehmen einfach diese eine und sollten gehen, das ist mein Vorschlag.

Ich bin wirklich ungeduldig, aggressiv und müde. Und verkatert.
Und das alles weiß meine Mutter. Sie kann nichts mehr tun als mich irgendwie geschockt angucken.
Ist es das, was man Streit nennt? Finde ich nicht, das ist doch noch neutrales Argumentieren. Ich hab nicht geschrieen, lediglich einen gehässigen Unterton angestimmt. Zur Überzeugung, zur Demonstration meiner Gemütslage.

Es hat geklappt, wir schicken uns an, die zweite Etage zu verlassen, als Halstücher das Blickfeld meiner Mutter erreichen. „Nici-Tücher!“
Was für Tücher? Halstücher würde ich das nennen. Egal.
Zwei Stück für drei Euro, schwärmt sie. Na und? Brauchen wir so was?
– Ja, angeblich habe ich ja so wenige.
Wie bitte? Ich hab ne ganze Schublade voll, damit das klar ist! Sie hat ein Paar von einem blauen und einem roten - genau so eins, wie ich es schon daheim bei meinen Sportsachen liegen habe – ich mach es mir immer um, wenn ich Fahrradfahren gehe, wenn es noch 15 Grad hat, weil ich mich sonst erkälte –mit gleichem Muster in der Hand.
Außerdem hab ich noch ein grünes mit so Lego-Zeugs drauf und noch mehr. Ich weiß es ganz sicher.
Also, ich brauch keine. Und mein Dad hat sicher auch genug.

Trotzdem nimmt sie sie mit.
Argument: nur drei Euro.
Ach mir doch egal! Meiner Meinung nach will sie einfach noch was kaufen, den weiblichen Kauftrieb befriedigen. Und da das mit den Krawatten nicht geklappt hat, müssen jetzt die Nici-Tücher herhalten.

Endlich verlassen wir die verfluchte obere Etage, natürlich nicht ohne meine Frage, ob ich wirklich wie ein Penner stinke. Sie meint: ja.
Wenn sie mir näher kommt, würde ich wie die Sau nach Alkohol stinken.
„Aber nur aus der Nähe?!“, will ich mich versichern. – Ja.
„Na also, dann stimmt das nicht! Penner riecht man auf zwei Meter Distanz.“
Meine Mutter gibt sich geschlagen, sie hat halt übertrieben. Und das macht mich tierisch fertig.
Ich kann es nicht ab, dass man mich so verarscht.
Ich komme mir wirklich blöd vor, wenn die einzige Vertrauensperson, die mich momentan begleitet, hin und wieder von sich gibt, dass ich wie ein Penner stinken würde.
Ich komme mir auch so schon blöd vor. Aber so was verunsichert einfach.

Jetzt könnten wir doch schnurstracks zur Kasse, oder nicht? Was für eine Frage, nicht die erste blöde an diesem Morgen.
Damit der Rest schnell erledigt ist, soll ich nen Martini holen, während meine Mum noch irgendwelchen anderen Kram organisiert. Fleisch und so.
Wir treffen uns dann an der Fischtheke. Hoffentlich.
Naja, das mit dem Martini ist an sich gar keine schlechte Sache. Bianco.

Na gut, also mit dem Wagen, an dem die Anzüge, die Krawatte und die überflüssigen Nici-Tücher hängen, durch die Spirituosenabteilung – das Regal ist wirklich riesig – spaziert, ganz hinten bei den Aperitifs ist der Martini zu finden. Hoffentlich.
Natürlich ist er das. Und ich staune nicht schlecht, als ich davor stehe und registriere, dass es hier Anderthalb-Liter-Flaschen gibt. Doppelt so viel wie in normalen Flaschen.
Großartig, aber leider nicht im Angebot.
Die kleinen sind im Angebot, wie das an den digitalen Preisschildern blinkende Wort „Werbung“ verrät. Also den Martini eingesackt und wieder zurück.

Unterwegs laufe ich an weiterer Angebotsware vorbei: Glenfiddich zu 17 Euro und ein paar Zerquetschten.
Na aber Hallo! Den kenn ich doch woher…

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LaBärd IV.
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BeitragVerfasst: Sa 13 Mai, 2006 21:56  Titel:  Teil 18 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Meine Mutter ist gerade in der Nähe von der Fischtheke, beim Obst. Sie hat Erdbeeren gefunden, die sie morgen für einen Nachtisch benötigt. Wir werden Panna Cotta mit selbst gemachter Erdbeersauce essen…

Derzeit sucht sie verzweifelt nach irgendwelchen Knabbereien, ich glaube geröstete Mandeln. Ja, das wird’s wohl sein, die mag mein Dad so gerne.
Ich konfrontiere sie mit dem Angebot des Glenfiddich, frage sie, was sie dafür gezahlt hat. Denn hier ist er im Angebot.
Sie scheint etwas erstaunt zu sein, so viel Kombinationsgabe hätte sie von mir in diesem Zustand wohl nicht erwartet. Recht schnippisch antwortet sie mir allerdings, dass das Angebot nicht erst seit heute besteht, im Gegensatz zu dem der Anzüge oder dem des Martini.
Sie hat ihn also zu diesem Preis und hier gekauft. Prima.
Und ich kann mir meine Schadenfreude sonst wohin stecken. So ersparen wir uns wenigstens weiteren Streit, obwohl wir ja meiner Ansicht nach noch gar nicht gestritten haben…

Sie fragt mich, als wir beim Fleisch ankommen, ob wir diese oder jene Sorte kaufen wollen. Ich antworte ihr, dass es eine blöde Idee ist, mich zu fragen, der hier möglichst schnell weg will.
Der Eingang zur Kühlkammer, wo noch mehr Fleisch liegt, ist zu nah. Mir ist kalt, weil ich ja meine Jacke im Auto gelassen habe. Fast könnte ich es bereuen.
Zu allem Überfluss macht meine Mum noch einen Abstecher in ebenerwähnte Kühlkammer. Ich friere währenddessen.
Sie findet noch irgendein Fleisch, und schließlich können wir zur Kasse.
Zügig geht es dem Ziel entgegen, während meine Mutter natürlich noch einen Blick auf den Iglo-Rahmspinat werfen muss. Ich gehe einfach weiter, ich habe den Wagen.

Sowie der Blick auf die Kassen frei wird, bemerken wir dort einen ordentlichen Andrang. Und das um neun Uhr in der Frühe.
Sonst ist immer wenig los gewesen, wenn wir in der Metro waren, und wir haben eine der ersten Kassen von links genommen.
Jetzt zockeln wir immer weiter nach rechts, die Kassen dort scheinen anders zu sein, dort muss man direkt bezahlen. Die anderen verdienen die Bezeichnung „Kasse“ eigentlich gar nicht, schließlich zahlt man dort nicht. Lediglich die Waren werden erfasst und auf einer Rechnung ausgedruckt. Bezahlt wird dann an einer Extrakasse.
Diese, an der wir jetzt anstehen, ist, wie gesagt, eine dieser Art, wo man direkt bezahlt.

Beim Warten erblicke ich an einer Säule zwischen zwei Kassen ein Schild, welches darüber informiert, dass sich mit der Warenerfassung etwas geändert hat.
Statt wie früher sperrige Teile und Kleidungsstücke seitlich vorbeizufahren, die dann gescannt werden, müssen neuerdings anscheinend alle Waren auf das Band. Wer weiß weshalb.
Ich weise meine Mum mit einer Geste darauf hin, sie will es nicht wahrhaben und fragt sofort die Kassiererin.
Natürlich ist es wahr. Die Kassiererin erläutert auch wortreich, weshalb: die Waren sind alle elektronisch gesichert, nicht nur wie beim Karstadt oder Breuninger, wo solche fetten weißen Teile an der Kasse entfernt werden – was auch hier der Fall ist – sondern zusätzlich ist an jedem Kleidungsstück ein Chip oder etwas ähnliches in ein Schildchen eingenäht, welcher beim Verlassen des Kaufhauses Alarm auslöst, sofern er nicht deaktiviert wird.
Das wiederum geschieht nur, wenn man ihn an eine Stelle übers Band zieht.
Logisch, sonst könnte jeder Depp einen Anzug anziehen und zur Metro rausspazieren. Also müssen wir jedes Teil einzeln auf das Band legen, Jackett und Hose.
Und wir haben ihrer jeweils zwei.
Das ganze dauert natürlich seine Zeit: Jackett abhängen, Hose drüber, Jackett drüber, Jackett wieder auf den Bügel hängen. Wie gesagt, zweimal.
Bei der ersten Hose hören wir ein Piepsen. „Ham Sie das gehört?“ – Wir sind ja nicht taub. Allerdings bleibt es bei dem einen Mal. Bedenklich.

Die Krawatte und die Nici-Tücher bleiben am Wagen hängen, sie werden nicht übers Band gezogen.
Wiederholt sagt die Kassiererin, dass wir mächtigen Ärger bekommen, wenn wir die Waren nicht übers Band ziehen, die Chips nicht deaktivieren.
Ist ja okay, ich hab’s langsam begriffen.

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BeitragVerfasst: Do 18 Mai, 2006 10:02  Titel:  Teil 19 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Wir bezahlen und wollen zur Tür hinaus, nur noch die elektronische Diebstahlsicherung ist im Weg.
„Wäre ja gelacht, wenn das jetzt nicht piepst!“, merke ich noch trocken an, kurz bevor beim Durchschreiten der Alarm ausgelöst wird.
Wir drehen uns um, mein Gesicht strahlt hoffentlich äußerste Bitterkeit aus. Ich finde es einfach nur noch selten komisch.
Es ist mir so klar, dass uns dieser Mist noch weitere Probleme bereiten wird, wie sollte es auch anders sein?
Es kann doch nicht angehen, dass ich mich nicht einfach wieder in mein Bett liege und mich ausschlafe. Und wenn mich meine Mutter nicht daran hindern kann, dann doch bitte die elektronische Diebstahlsicherung, gepaart mit der Inkompetenz einer buckligen Kassiererin mit Triefauge.
Es war doch so klar! Von dem Moment an, als die Kassiererin sagte: „Sie bekommen sonst mächtigen Ärger!“

Ja, genau das wollen wir. Hier stehe ich, schlag zu, Murphy! Es gibt keine bessere Gelegenheit als heute, als jetzt. Ja, natürlich nicht.
Klar piepste es.

Und wie das so ist, gaffen die anderen Leute natürlich. Als wären wir Verbrecher.
Nun gut, im Moment mag ich vielleicht sogar wie einer aussehen, bestreite ich ja gar nicht.
Die Kassiererin ist leicht genervt, aber höflich, und außerdem gerade beschäftigt. Mit einem anderen Kunden.
Als er fertig ist, will er natürlich mit seinem Wagen raus fahren und unserer ist im Weg. Und dem Aus-dem-Weg-Fahren ist meine Mutter im Weg.
Nach für mein Empfinden zu langer Zeit – ich ersparte mir einen bissigen Hinweis - registriert sie diesen Umstand selbst und geht aus dem Weg, sodass ich rangieren kann.
Und dann versucht die Kassiererin noch einmal ihr Glück. Da sie meint, an ihrer Kasse würde das nicht so recht funktionieren, macht sie es bei einer Kollegin, wo sie natürlich den Zahlungsvorgang eines anderen Kunden hemmt und stört.

Also noch einmal die ganze Prozedur: Jackett vom Bügel, drauf aufs Band, kein Piepsen. Hose aufs Band, wieder höre ich nichts.
Vielleicht höre ich auch nur schlecht oder der Geräuschpegel ist zu hoch oder ich stehe zu weit weg. Oder alles zusammen. - Oh, und nicht vergessen: wir haben ja zwei Anzüge.

Nun ist die Kassiererin der Meinung, dass der Alarm nicht mehr ausgelöst werden dürfte. „Wär ja gelacht!“, denke ich.
Natürlich wäre es das: der Alarm schlägt an.

Dieses Mal gaffen aber echt alle, ich komm mir irgendwie verarscht vor.
Die Kassiererin stöhnt, kommt auf uns zu, die wir gerade wieder umdrehen, und nimmt nun nochmals jedes Teil einzeln – sehr wichtig, also insgesamt vier – und schwenkt jedes einmal in der Zone, wo das Diebstahlalarmsystem anspringen könnte.
Kein Alarm.
Ich grinse schon in mich hinein: „Das Teil wird wieder anspringen.“ Ich weiß es einfach.
Ich höre gar nicht mehr hin, was die Kassiererin sagt, aber ich glaube, sie sagt etwas wie: „Wenn es jetzt nochmals anspringt, gehen sie einfach.“ Sie glaubt, es sei ein Systemfehler.

Und tatsächlich: erneut schlägt das System Alarm, als wir hinausgehen wollen. Aber erst ganz am Ende des Wagens.
Ich halte instinktiv an.
Meiner Mum fällt die Krawatte auf, untersucht sie auf ein solches Schildchen, das den Alarm ausgelöst haben könnte, und findet es. Sie hält die Krawatte hoch und ruft der Kassiererin zu, dass es wohl daran lag. Klar, die hat sie schließlich nicht auf das Band gelegt.
Dann geht meine Mum einfach zur Tür hinaus. Ich schaue die Kassiererin fragend an und gehe dann ebenfalls.
Draußen will ich schon wieder meiner Wut freien Lauf lassen und das Verhalten meiner Mutter anprangern, aber sie bestätigt meine Vermutung hinsichtlich dessen, was die gute Frau an der Kasse wohl zuletzt von sich gegeben hat: wir sollten einfach gehen.
Na gut, gehen wir.

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BeitragVerfasst: Do 18 Mai, 2006 12:29  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

*ggg* Murphy lässt grüßen! Laughing

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BeitragVerfasst: Sa 20 Mai, 2006 21:06  Titel:  Teil 20 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich bin schon erleichtert und sehe mein Bett bereits vor mir. Dabei habe ich völlig verdrängt, dass wir ja jetzt noch zur Gärtnerei Busch fahren.
Also in Richtung Münchingen gefahren und beim Grünen Heiner rechts abgebogen.
Meine Mutter verkündet grinsend, dass sie gerade einfach vom vierten in den zweiten geschaltet hat, nachdem ich sie darauf hingewiesen habe, dass sie da vorn rechts abbiegen muss.
Es sah nämlich nicht so aus, als wollte sie das.
Jetzt hat sie mir erläutert, was ich aufgrund ihrer Handbewegung und des abrupten Bremsvorganges ohnehin schon geahnt habe. Ich sollte wohl applaudieren, worauf ich verzichte.

Danach beschleunigt sie gleich wieder auf fünfzig, obwohl da vorne ein Schild steht, dass man dreißig fahren soll.
Außerdem kommt uns ein Jogger entgegen. Ich denke nur: „Das kann doch nur schief gehen“ und sehe die kahlen, geschorenen Büsche am rechten Wegrand – wir fahren auf einem Feldweg - bedrohlich näher kommen.
Meine Mutter hält für meinen Geschmack zu viel Abstand nach links. Und nicht nur nach meinem. Auch die Äste der kahlen Büsche kommentieren ihr Fahrverhalten mit einem lauten Kratzen an der rechten Fahrzeugseite. Dicke Äste.

Ich bin geschockt, zum einen über diese Tatsache, zum anderen darüber, dass meine Mutter weiterfährt, als sei nichts gewesen. Sie darauf hinzuweisen, dass wir jetzt vermutlich einen schönen, langen Kratzer im Lack haben, erspare ich mir aufgrund der ohnehin schon gespannten Atmosphäre.

Als wir beim Gärtner parken, steige ich mit aus, obwohl ich nicht mit zum Einkaufen will. Nein, ich will meine Vermutung bestätigen: ein langer Kratzer an der gesamten rechten Fahrzeughälfte, in Höhe der Türgriffe.
Da meine Mum den Laden, wenn man die Scheune als solchen bezeichnen kann, noch nicht betreten hat, weise ich sie auf den Kratzer hin – „Das hast du ja echt klasse hingekriegt!“ - und sie ist nun doch ein wenig geschockt. Hat sie wohl nicht gedacht…

Egal, jetzt geht sie erst mal einkaufen, und ich sitze die Zeit im Auto ab.
Wenn ich nicht gerade aggressiv bin, bemerke ich meine unglaubliche Schlappheit, den Kater. Die Kopfschmerzen, die doch nicht ganz weg sind. Und die Müdigkeit.
Ich will mich ausschlafen. Aber nicht hier im Auto. Zu unbequem, zu steile Sitzposition.

Jetzt fällt mir wieder meine Jacke ein: ich will sie nach vorne ziehen und mir genau angucken, wie viel Erbrochenes da noch dranhängt. Aber ich kann sie nicht nach vorne ziehen. Mist!
Der Verdacht, dass ich sie in der Tür eingeklemmt haben könnte, überkommt mich. Schnell steige ich aus und öffne die hintere Seitentüre, nehme die Jacke heraus und sehe, dass innen, knapp unterhalb des Kragens, am Reißverschluss noch etwas von dem Erbrochenen klebt. Zügig wickle ich die Jacke wieder so ein, dass meine Mum es garantiert nicht sehen können wird. Und hoffentlich auch nicht riechen. Wobei ich ja ohnehin glaube, dass sie den Geruch schon längst bemerkt hat.
Ich setze mich wieder auf den Beifahrersitz.

Die Zeit dehnt sich zäh wie Kaugummi, und so mache ich, was jeder macht, wenn er gelangweilt im Auto sitzt: ich gucke zum Fenster hinaus, zum rechten Seitenfenster.
Neben uns parkt ein Bora, metallic-rot. Weinrot.
Das Lenkrad sieht irgendwie modifiziert aus, der Ring glänzt so. Die Felgen erregen meine größte Aufmerksamkeit, vielleicht einfach deshalb, weil sie in meinem Blickfeld liegen, ohne dass ich meinen Hals verrenken muss. Und dabei noch entspannen kann.

Alufelgen, aber auf Winterreifen. Und darauf stehen auch noch ziemlich deutlich lesbar ihre Daten, wie für Reifen üblich. Aber für den Augenblick wundere ich mich darüber, so bewusst und groß habe ich die Daten auf Reifen noch nie gelesen.
Ich weiß nicht mehr alle Daten, nur noch 265, irgendwas und R 16. Oder so.
Ich überlege, dass das doch sicher alles eine Bedeutung hat, mit Reifen kenne ich mich nämlich gar nicht aus.

Links fährt nun ein weißer Golf Variant in die Parklücke, ziemlich nah.

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BeitragVerfasst: Do 25 Mai, 2006 15:16  Titel:  Teil 21 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Die Minuten strecken sich, alternativ könnten auch einfach viele vergehen, ich weiß es nicht genau.
Irgendwann, nach einer geschätzt ziemlich langen Zeit, kommt meine Mutter mit den Einkäufen endlich zur Scheune heraus.
Ich will schon aufatmen, aber nein, in diesem Moment läuft ein Mitarbeiter der Gärtnerei an ihr vorbei, vermutlich Herr Busch persönlich. Sie spricht ihn an und sie halten augenscheinlich ein nettes Schwätzchen.
Und ich will ins Bett! Und das weiß sie! Verdammt! Wie ich schon wieder koche!

Endlich lädt sie die Sachen ein, und steigt dann verärgert und mit Erschwernissen ein: der blöde Golf hat zu nah geparkt, die Tür geht kaum auf.
Meine Mutter stellt die These auf, dass heute wirklich nur Idioten unterwegs sind, während wir losfahren.

Jetzt müssen wir nur noch zum Hieber und bei der Reinigung vorbei, verkündet meine Mutter. Och nö, oder?!
Und ich soll zur Reinigung gehen, beim Quelle-Shop, während sie zum Bäcker geht. Dann geht alles schneller.
Stimmt auch wieder. Sie lässt das Auto offen, damit ich ungehinderten Zugang habe, wenn ich zurückkomme. Sehr umsichtig.
Also steige ich missmutig aus dem Auto, mit 50 Euro – meine Mum weiß nicht, wie hoch die Kosten sein werden - und dem Abholschein in der Hand, sowie der Information, dass die abzuholenden Kleidungsstücke eine helle Jacke und eine dunkle Hose sind. Das hebt meine Laune nicht im Mindesten.

Unterwegs sehe ich einen Mann mittleren Alters, der bereits am Morgen ein Bier trinkt, welches er auf einem Mäuerchen abgestellt hat. Er macht keinen sonderlich gepflegten Eindruck, aber ein Penner ist er definitiv nicht.
Mit dem Gefühl im Inneren, das ganz laut „ABIIIII!“ schreien will, passiere ich ihn.

Dann erblicke ich ein Zelt vor dem Edeka. Keine Wahlwerbung, aber irgendwas Tolles.
Leute stehen Schlange davor. Ein Kuchenverkauf?
Mir egal, ich will zum Quelle-Shop.
Trotzdem nehme ich noch ein paar Jugendliche wahr, die an dem Brunnen vor dem Edeka sitzen, und denke: „Ha! Abi! Ihr nicht!“ Oder doch?
Ein prüfender Blick. Nein, die nicht. Glaube ich nicht.

Auch im Quelle-Shop überkommt mich noch kurz dieses überhebliche Gefühl des Bildungsvorteils, aber ich kenne die Frau am Tresen bereits.
Benni und ich haben neulich nach Interesse an einer Anzeige im Abibuch gefragt, und sie hat gemeint, generell schon, und wollte wissen, wann wir rauskommen. Juni war ihr zu spät, da weiß sie nicht, was dann ist, hat sie gesagt. Der Laden macht dicht, und ob sie dann hier einen neuen eröffnen können, wusste sie noch nicht.
Und sie ist so freundlich zu mir. Da verschwindet jenes Gefühl schnell.

Als sie die gereinigten Kleider auf den Tisch legt, prüfe ich kurz, ob es die richtigen sind.
Ah, es ist Mum’s hellblaue Daunenjacke. Und die schwarze Hose von Dad.
Ob sie den Preis auf den Abholzettel schreiben soll, fragt sie. „Krieg ich keinen Beleg?“
„Nein, das dann quasi ist der Beleg“, lacht sie. Auch ich muss schmunzeln.
Siebzehn Euro Zwanzig macht das. Ich habe ja nur den Fuffy, aber wie lange ich brauche, bis ich das Rausgeld gegen gerechnet habe, erstaunt mich doch sehr.
Zugleich erinnert es mich an meinen Zustand, und wie er sich doch eigentlich zusehends bessert.
Im Rausgehen wünscht mir die Frau noch ein schönes Wochenende, ich kann mich nur bedanken. Freundlichkeit.

Und wieder gehe ich an dem Mann vorbei, der schon morgens sein Bierchen stemmt. Verabscheuenswürdig, denke ich.
In Gedanken rümpfe ich die Nase…Dabei habe ich doch selbst noch Restalkohol in mir.

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BeitragVerfasst: Fr 02 Jun, 2006 11:33  Titel:  Teil 22 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Am Auto angekommen lade ich die Kleider erst einmal in den Kofferraum, und dann kommt auch schon meine Mum. Perfektes Timing, wie ich nicht bemerke.

Auf der Heimfahrt, beim Abbiegen von der Goerdelerstraße in die Zuffenhauser, fährt gerade der Bus los, auf der Zuffenhauser Straße und in unsere Richtung kommend, meine Mum will davor noch einbiegen.
Aber vor uns ist jetzt - wie könnte es auch anders sein - ein Lahmarsch, der auch noch bremst, als er an dem Bus vorbeifährt. Knapp war’s.
Er ist von Heilbronn, also vermutlich keine Ortskenntnis. Genau so fährt er auch.
Wie ich sehe, ist es ein älterer Herr. Er bremst angesichts einer grünen Ampel in zwanzig Metern Entfernung und entlockt meiner Mutter damit eine Wiederholung ihrer These.
Ich würde sofort unterschreiben, sie eingeschlossen. Wegen dem Kratzer.
Den muss sie noch Dad beichten, da bin ich mal gespannt.

Daheim angekommen, muss ich aussteigen, bevor meine Mum das Auto in der Garage parkt, und ich nutze die Gelegenheit, um flink meine Jacke in mein Bad zu bringen, mit dem Nebeneffekt, dass die Haustür dann schon aufgeschlossen ist, wenn wir die Sachen ausladen und rein tragen.

Ich darf natürlich den Packesel spielen: die beiden Anzüge und die gereinigten Kleider in der linken Hand, den schweren Korb in der rechten.
Wenn ich gerade eh mit Ausladen beschäftigt bin, kann ich ja auch gleich noch den 20-Liter-Erdesack in die dritte Garage befördern, unsere Abstellgarage. Ich muss es ja eh irgendwann machen.
Ich glaube selbst nicht, wie schwer ich von Begriff bin, schon vorhin bei dem Auftrag, die Klamotten von der Reinigung abzuholen, musste mir meine Mum zweimal sagen, welche Farben die Kleider haben.
Jetzt muss sie mir zweimal sagen, wo sie den verdammten Erdesack haben will. Dabei ist sie natürlich verärgert.
Keine Nachsicht mit Betrunkenen. Mein Zustand könnte wirklich besser sein.

Jetzt gibt’s erstmal Frühstück. Auf meinem Teller liegen noch immer das angefutterte Brot und das in zwei Hälften gebrochene Schokoladenbrot.
Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich auch etwas essen muss, sonst werde ich mich wohl kaum erholen können. Also werden die beiden Sachen direkt verschlungen.
Jetzt hab ich wirklich Bock auf Milch, also werde ich auch welche trinken. Wird schon schief gehen, denke ich.
Mein Vater hat für mich ein Ei mitgekocht, warum auch nicht? Ich habe es ja nicht abbestellt.

Meine Mutter beichtet nun meinem Vater die Geschichte mit dem Kratzer, während sie in der Küche steht und er bereits am Tisch sitzt.
Ich beobachte seine Reaktion: er sagt nichts, aber ich kann mir genau vorstellen, was er denkt.

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BeitragVerfasst: Sa 03 Jun, 2006 17:06  Titel:  Teil 23 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Dann obligatorischer Eierkampf: Welches überlebt? Natürlich mit unfairen Regeln. Nicht alle drei zugleich, was mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Sauerei enden würde, sondern immer ein Duell.
Heute fängt meine Mutter an und verliert gegen meinen Dad.
Ich gewinne gegen seins. Grund: „Ich hab Abi!“

Mein Ei ist allerdings schon ziemlich kühl, was meine Mum auf die Geschichte mit dem Metro-Diebstahlschutz zurückführt: „Da haben wir viel Zeit verschwendet!“
Sie klärt meinen Vater auf, was wir so alles erlebt haben, während ich verzweifelt versuche, mein Ei zu schälen. Ein gaaanz frisches, weshalb das Eiweiß der äußersten Schicht irgendwie lieber an der Schale haften bleiben will, die man natürlich nur in kleinsten Fitzeln entfernen kann, weil das Eiweiß so daran klebt. Und das Ei wird kälter…
Trotzdem ist es für meinen Geschmack genau richtig gekocht, nicht zu weich, nicht zu hart, das kennt man ja.
Dann noch ein Brötchen gegessen, mit Marmelade und Topfen, einem quarkähnlichen Milchprodukt.

Danach will ich aber wirklich ins Bett, bemerke allerdings mit Erschrecken die fortgeschrittene Tageszeit: mindestens elf Uhr.
Um zwei ist Cheerleader-Training in Freiberg, für den Osterbrunch am Ostermontag, wo die Jungs die Damenfußballmannschaften anfeuern werden.
Darauf wollen wir uns heute vorbereiten. Wie gesagt um zwei.
Aber ich weiß noch gar nicht, wie ich dorthin komme. Ich denke, dass ich mich darum auch noch kümmern kann, wenn ich eine Runde geschlafen hab. Das muss doch jetzt echt mal drin sein.
Nach beinahe vier Stunden Wachzustand, innerhalb deren ich mich zwar vergleichsweise gut erholt habe, mein Bedürfnis nach Schlaf jedoch in keinster Weise geschmälert wurde.

Also stelle ich mal wieder den Handywecker, auf 13:00.
Ja, das wird recht. Dann kann ich vielleicht noch etwas essen, bevor ich gehe.
Momentan bin ich jedoch satt.

Allerdings finde ich jetzt nur schwer Ruhe, meine Verdauung läuft auf Hochtouren, und die Sonne scheint zu dem Fenster herein, dessen Rolladen nicht ganz unten ist. Meine Füße schwitzen schon bald.
Gerade als ich so schön vor mich hindöse, klingelt das Telefon. „Ich bin nicht zu sprechen. Für niemanden.“, denke ich noch bei mir.
Das Klingeln hört auf, dass jemand abgenommen hat, vermute ich aufgrund des leicht veränderten, letzten Signals, welches mitten drin abbricht.
Ich will es mir schon wieder gemütlich machen, als das Signal für internen Ruf ertönt.
Da muss aber jemand wichtiges anrufen. Das ist auch mein erster Satz, ohne dass ich weiß, wer mich anruft: meine Mum oder mein Dad.

Es ist meine Mum, die mir genervt sagt, dass Jochen am Rohr ist.
Aha, der will sicher was wegen dem Cheerleading, schließlich macht er da auch mit.
Und in der Tat hat er frohe Botschaft für mich: Katrin wird uns alle mitnehmen, also Hans, ihn und mich. Sie wurde zur Chefin der ganzen Sache ernannt.
Weiterhin meint er, dass sie die beiden um kurz vor halb zwei in Neuwi abholen wird und demnach um kurz nach bei mir aufkreuzen wird.
Na so ein Glück, dass er anruft, sonst hätte das nachher ziemlich knapp werden können, wo ich doch um 13 Uhr aufwachen und mich dann erst um eine Fahrgelegenheit kümmern wollte.

Jetzt, da das geklärt ist, könnte ich ja eigentlich auflegen und weiterhin versuchen, einzuschlafen. Aber auf einmal bin ich so wach, habe Lust, mit ihm über all das zu reden, was ich seit dem Abi erlebt habe. Es ist einfach so wahnwitzig, die Story mit der Metro und das alles.
Zuerst mal sage ich ihm, wie müde und verkatert ich mich noch immer fühle, und dass ich noch immer Restalkohol habe.

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BeitragVerfasst: So 04 Jun, 2006 12:42  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Zitat:
Zuerst mal sage ich ihm, wie müde und verkatert ich mich noch immer fühle, und dass ich noch immer Restalkohol habe.

Vodka eignet sich gut zum Nicht-Verkatert-Sein! Wink

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BeitragVerfasst: So 04 Jun, 2006 12:53  Titel:  Teil 24 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Ich weiß gar nicht, wie weit ich mit der Erzählung komme, bis mein anders Telefon klingelt. Hans ist dran und erzählt mir ungefähr dasselbe noch einmal, was Jochen Minuten zuvor gesagt hat: dass Katrin uns abholt und so weiter.
Ich habe nunmehr an jedem Ohr ein Telefon und beginne, beiden zeitgleich dasselbe zu erzählen. Effizient, wie ich finde, so muss ich nicht zweimal dasselbe erzählen.

Irgendwie kommen wir dann auch auf meine Kadda-Affäre zu sprechen, die seit einer Woche vor dem Abi total abgeflaut ist.
So ne Schnitte, von der ich übelst was wollte, die sich dann aber auf einmal nicht mehr gemeldet hat und mich seither nicht mal mehr ansieht. Ich reagiere entsprechend.
Und ich muss sagen, mir hat das gar nichts ausgemacht, weil ich diesen ganzen Schrott unmittelbar vor dem Abi beziehungsweise in der Abiwoche selbst nicht ausgehalten hätte.
So nen blöden Zickenterror da, das hätte ich nicht brauchen können, wäre sicher nicht förderlich gewesen für mein Abi.

Wir quatschen da also fröhlich vor uns hin, hauptsächlich dann über das, was seit dem Abi passiert ist - was die beiden brennend interessiert - als plötzlich mein Vater auftaucht und es kaum fassen kann, dass ich beide externe Leitungen belege.
Ich soll sofort eine frei machen, ordnet er an, und zischt wieder ab.

Mist, Jochen muss dran glauben, die andere ist nämlich meine eigene Leitung, über die meine Eltern nicht telefonieren können. Darüber kommen höchstens noch Faxe rein.
Wir sehen uns ja eh noch später.
Mit Hans rede ich allerdings noch ein wenig, ich weiß nicht mehr, über was alles, und erst nach halb eins endet unser Gespräch.

Viertel vor eins liege ich wieder im Bett und realisiere, dass mir nun noch eine halbe Stunde zur Erholung bleibt. Na wunderbar.
Gut, ich bin selbst schuld, denn so wollte ich es ja, schließlich hätte ich auch auflegen können. Aber so nötig hatte ich den Schlaf dann doch nicht. Ob es die halbe Stunde jetzt noch bringt, halte ich für fragwürdig, aber trotzdem lege ich mich wieder hin.

Wie gesagt, meinen Füßen ist wieder warm, aber ich sehe nicht ein, den Rollladen ganz zu schließen. Sonst wäre es ja zu dunkel hier drin.
Das rede ich mir so ein, damit ich eine Rechtfertigung für meine Passivität habe.

Um Viertel nach eins sieht die Welt nicht viel anders aus: ich bin immer noch nicht nüchtern. Da fällt mir auf, dass ich jetzt schon seit über 24 Stunden meine letzte Prüfung beendet habe, ich war also volle 24 Stunden berauscht.
Gut, das ist vielleicht keine Seltenheit nach dem Abi, trotzdem finde ich das bemerkenswert.

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BeitragVerfasst: Mo 05 Jun, 2006 20:42  Titel:  Teil 25 Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Epilog


Ob sich das alles wirklich so abgespielt hat, kann man nun glauben oder nicht.
Und wer die Menschen oder einige von den Menschen kennt, die in diesem Text erwähnt werden, kann bei ihnen nachhaken.
Sie werden ihn als wahr bestätigen können.

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BeitragVerfasst: Mo 05 Jun, 2006 23:50  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

So schnell gehen 25 Folgen vorbei?

Wie schade. Diese Geschichte hat mich immer so schön amüsiert. Magst du nicht noch eine schreiben?

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He wasn't there again today
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BeitragVerfasst: Di 06 Jun, 2006 13:18  Titel:  (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach untenNach oben

Au ja!

@ Bärd: Was machst du denn jetzt eigentlich? Wann fängt dein Studium an? Oder machst du ne Ausbildung?

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