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Allgemeiner Deckbau - Die Herausforderung "Schlangenzunge"

Dummy - Do 14 Sep, 2006 18:28
Titel: Die Herausforderung "Schlangenzunge"
Moin zusammen,

Man hörte und hört es immer wieder:"Pack Schlange raus und nimm Schmierpfote" "Schlange ist für dieses Deck unnütz!" Oft stimmt das leider auch. Viele Leute benutzen Schlange einfach nicht richtig, weshalb so mancher jetzt drastisch feststellt: "Schlangenzunge ist Mist!" Während Schlange in vielen Decks besser durch Schmierpfote zu ersetzen ist, bleibt die Aussage, dass Schlangenzunge schlecht wäre, in meinen Augen schlicht falsch. Hier deshalb einige Tipps, damit Schlange Decks klappen. Ich hoffe, dass andere auch ihren Senf beitragen, da ich sicher auch kein Profi im Deckbau mit Schlange bin.

[Vor und Nachteile von Schlangenzunge]

Wenn man Schlangenzunge mit Schmiepfote vergleicht, sieht Schlange im ersten Moment wesentlich schwächer aus. 5 Monde weniger, 5 Karten mehr, das verspricht schlechtere Karten auf größerem Raum, langsam und anfällig. Der Vorteil von Schlange ist natürlich die Sonderfunktion. (wer hätte das gedacht Wink)
Wie also nutzen wir die Sonderfunktion perfekt aus?

[Das Nachziehen]

Hey super, ich kann 1 Karte mehr nachziehen! Auf den ersten Blick toll, allerdings bringt Nachziehen allein auch nichts. Irgendwann habe ich mit Glück 10 Karten auf der Hand und darf dann jede Runde nur 1 Karte nachziehen, da mein Kartenverbrauch pro Zug so gering ist. Dies ist bei einigen Schlangenzunge Decks möglich, die sich vollsaugen und pro Zug nur 1 - 2 Karten legen, aber in der Regel sind Schlange Decks sehr schnell und verbrauchen sehr viele Karten pro Zug.

[Die Kombinationen]

Dies ist die Stärke von Schlangenzunge. 1 Karte mehr bringt in den meisten Fällen herzlich wenig, da ich eh nur 1 Verstärkung und Unterstützung spielen kann. Daher müssen meine Karten untereinander harmonieren, um mit Schlange erfolgreich zu sein, eine einzige Karte muss schon die Kraft des Angriffs drastisch erhöhen. Auch kommt man mit nicht-Schlange-Decks schwer in einem zug auf 6 Karten. Bei 7+ Karten ist dies natürlich einfacher.

[Kombos ok - aber wie?]

Es gibt viele Möglichkeiten, kombolastige Decks zu bauen. Hier seien nur einige Möglichkeiten aufgelistet:

Tutu: DIE Schlange Karten. Mehr Stärke und mehr Deckdurchlauf für den absoluten Billigpreis. Das Abwerfen ist in diesem Fall von Vorteil

Frei Us / Vs: Ebenfalls mehr Kartendurchlauf. Je mehr Karten, desto höher die Chance, viele Vs + Us zu spielen.

Flit Verstärkungen: Durch das Paar Symbol sind hier immer Kombos möglich, die gut durch Frei Karten verstärkt werden.

Auslgege Sonderfunktionen: Der Gedankensturm wird natürlich umso stärker, je mehr Us ich auf der Hand habe.

Harmonierende Sonderfunktion: Z.B Discard Decks, die mit jeder neuen Discard Karte umso stärker werden.

Mimix Paare: Mit Schlange hat man eine größere Auswahl und kann so schneller auf 6 Karten kommen.

[Schwierigkeiten bei Schlange]

Obwohl man natürlich 1 Karte mehr nachzieht, hat man immer noch 45 Karten. Gerade bei Mimix Decks sollte man daher darauf achten, dass der Kartendurchlauf hoch genug ist, ansonsten wird man die Mimix Paare nicht zusammenbekommen, genau so ist es natürlich bei anderen Schlange Decks - wie schon gesagt,, langsame Schlange Decks sind selten.



So, das ganze hab ich jetzt mal schnell und relativ unstrukturiert zusammengeschrieben. Ich würd mich also freuen, wenn ihr ein bisschen Kritik übt, ich werds dann editieren. Und mal ehrlich: Ist wirklich irgendjemand der Meinung, dass komplett ausgetestete und gute Schlange Decks schlechter sind als ebenfalls gute und ausgetestete Decks anderer Inquis?

SG, Dummy
trumpetfish - Do 14 Sep, 2006 18:53
Titel:
Zitat:
Und mal ehrlich: Ist wirklich irgendjemand der Meinung, dass komplett ausgetestete und gute Schlange Decks schlechter sind als ebenfalls gute und ausgetestete Decks anderer Inquis?


Ich kenne da mindestens einen, der sich hier mit Sicherheit noch zu Wort melden wird Wink

Insgesamt finde ich allerdings sehr schlüssig, was du schreibst. Vor allem Frei-Karten sind das A und O bei Schlangenzunge.

Das bringt mich nun zu meiner Kritik an Schlangenzunge:
Man ist beim Deckbau sehr eingeschränkt, da man fast zwangsweise eine Tutu-Raupen-Strategie spielen muß, egal mit welchem Volk. Dadurch sehen alle Decks dann irgendwie gleich aus.

Ganz krass ist dann Flit-Schlangenzunge mit allen Raupen, Tutus und Abwürfen. Ich habe meinem Sohn (7) gerade so ein Deck gebaut. Ihm macht das auch Spaß, er kann viele Karten pro Zug legen, kommt immer auf eine gute Stärke, etc. Aber ist das geil?

Vielleicht noch mit den Pillar als Grundvolk, dann kann man neben den Tutu noch was anderes an Fremdkarten mit reinehmen, weil man die Raupen schon drin hat. Aber auch da: Discard-Strategie legt Saro, Bashdin, Feuerwall, AdG, Genug Jetzt! und Konsorten nahe, so daß auch da etwas ziemlich vorhersehbares bei rumkommt.

Gruss, trumpetfish
Dummy - Do 14 Sep, 2006 19:29
Titel:
Ja, das stimmt, trumpet. Imho baut man nicht ein Deck mit Schlange, sondern ein Deck für Schlange. Es muss halt auf Schlange abgestimmt sein. Tutu sind Pflicht, allerdings habe ich sehr wenig Raupen in meinen Schlange Decks. Also immer noch mind. 12 andere Monde. Auerdem macht Schlange einfach Spaß. Wink
Yannick - Do 14 Sep, 2006 20:25
Titel:
Ich finde man kann ihn auch mit Vulka spielen. Habs mal probiert, ging ganz gut.
Frog - Do 14 Sep, 2006 21:16
Titel:
Das müsste mit den Aqua eigentlich auch gut gehen. Da gibt es schließlich auch jede Menge Frei-Karten. Hmmm.... mal ausprobieren.
trumpetfish - Do 14 Sep, 2006 21:31
Titel:
Zitat:
Imho baut man nicht ein Deck mit Schlange, sondern ein Deck für Schlange.


Sehr schön auf den Punkt gebracht, wie ich finde.

Gruss, trumpetfish
Jack - Do 14 Sep, 2006 21:44
Titel:
Ich stimme Dummys Argumenten für/gegen Schlangenzunge zu. Er ist nicht schlechter als die anderen Inquis, solange man seine Deckstrategie anpasst.

Außerdem gibt es ja auch viele (sehr) gute, volksunspezifische Karten, die nur wenige bzw. gar keine Monde kosten. Z.B. Mutanten, Außerwählte, Hyla und die bereits erwähnten Tutu. Wenn man diese geschickt in seine Deckstrategie einbaut, stellt die hohe Anzahl an Karten kaum ein Problem mehr da. Und 20 Monde sind schließlich auch kein Pappenstil.

Ich spiele schon seit geraumer Zeit gedanklich mit einem Vulca-Schlangenzunge-Deck. Ich hoffe, ich komme in nächster Zeit mal dazu, diese Idee in die Tat umzusetzen, damit ich es posten kann.
trumpetfish - Do 14 Sep, 2006 21:56
Titel:
Vulca-Schlangenzunge ist imho nicht einfach, da die Vulca eher langsam sind. Falls du da ein gutes Deck hinkriegst, Respekt.

Gruss, trumpetfish
Mobbi - Fr 15 Sep, 2006 11:04
Titel:
Ich finde die Ausführungen von Dummy auch schon sehr gelungen. An ein paar Punkten möchte ich aber einhaken (dies ist wahrscheinlich die größte Überraschung seit bekannt wurde, dass der Weihnachtsmann eine Frau ist):

Der Ausspruch "Pack Schlange raus und nimm Schmierpfote" mag zwar verbreitet sein, allerdings sollte man ihn nicht so aus dem Zusammenhang reißen. Viel sinniger ist der Ausspruch "Verwende lieber einen anderen Inquisitor als Schlangenzunge". Den Vergleich auf Schlangenzunge/Schmierpfote zu reduzieren ist sicherlich nicht korrekt.
Beschränkt man die Diskussion auf einen Vergleich zwischen Schlangenzunge und Schmierpfote, dann muss man schon etwas mehr in Tiefe gehen.

Die Vorteile von Schlange sind gut herausgearbeitet, das gefällt mir und ist schlüssig. Keine Frage, eine Karte zusätzlich nachziehen zu können, ermöglicht einem eine größere Auswahl an Handlungsmöglichkeiten. Wer sein Deck clever darauf abstimmt, wird in der Lage sein, sehr erfolgreich zu spielen.

Beim Vorteil für die Mimix musste ich natürlich schlucken. Weil man eine Karte mehr Nachziehen kann, kann man bei den Mimix eher Paare legen als anderswo? Im Vergleich zu Schlange sehe ich das noch ein, aber ansonsten verpufft der Vorteil wegen des zu großen Kartenstapels.

Die Nachteile erscheinen mir etwas kurz gefasst und unvollständig. Zufällig fallen mir da ein paar ein:

An erster Stelle ist hier die Größe des Decks zu nennen. In jedem Deck gibt es eine Vielzahl von Kombinationen, die aber alle unterschiedlich gut sind. Schon das Auslegen eines Charakters ist genaugenommen eine Kombination (nicht im Wortsinn, aber im Spielsinn). Es gibt aber in jedem Deck ein paar Killerkombos. Je mehr Killerkombos ein Deck zulässt (nicht als absolute Anzahl, sondern als relative (Anzahl Killerkombos im Verhältnis zur Deckgröße)), desto erfolgversprechender ist es.
Da wir hier ja Schmierpfote mit Schlangenzunge vergleichen wollen:
Welcher Inquisitor lässt mehr Killerkombos zu? (mit 25 zur Verfügung stehenden Fremdmonden kann man mehr Unheil anrichten als mit 20, oder will das jemand in Frage stellen?)
In welchem Inquisitor sind die zu den Killerkombos gehörigen Karten weitverteilter? (bei 45 Karten ist die Wahrscheinlichkeit geringer, Schlüsselkarten gemeinsam auf die Hand zu bekommen, als bei 40, oder will das jemand in Frage stellen?)
In beiden Fällen hat Schlangenzunge einen Nachteil gegenüber Schmierpfote. Dieser Nachteil wird durch die Sonderfunktion kompensiert (ob ganz oder nur zum Teil will ich jetzt nicht diskutieren). Fakt ist: die Größe des Decks ist diesbezüglich ein Nachteil.

Wie schön beschrieben wurde, ist für Schlangenzunge-Decks eines maßgeblich: das Tempo. Es gibt sehr gute Schlangenzungedecks, das will ich nicht bezweifeln (hab' leider in letzter Zeit ab und zu mal gegen Schlangenzunge verloren (mit unglaublich viel Pech natürlich Wink ) ), diese sind aber ohne Ausnahme auf ein hohes Tempo angewiesen. Das macht sie zu einem gewissen Grad berechenbar. Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man ohne Probleme ein (relativ) allgemeines Anti-Schlangenzunge-Deck bauen kann. Immerhin kann man sich sicher sein, dass viele Karten mit Symbolen auftauchen werden.
Diese Statik ist ein weiterer Nachteil.
Andererseits gilt für Schmierpfote natürlich ähnliches: Tempo ist hier fast genauso wichtig.

Der letzte Nachteil der mir einfällt, ist der Umstand, dass Schlangenzunge nicht für alle Völker sinnvoll ist. Khind fallen weg, auch Mimix halte ich für unsinnig. Schon bei Hoax, Terrah und Vulca, die alle von Natur aus nicht sehr schnell sind, würde ich abraten. Gut funktionieren in jedem Fall die Flit. Aqua und Pillar sollten auch gut funktionieren.

Damit aber keine Missverständnisse aufkommen: es ist natürlich möglich, mit Schlangenzunge erfolgreich zu spielen.
Geirröd - Fr 15 Sep, 2006 12:24
Titel:
Zitat:
Welcher Inquisitor lässt mehr Killerkombos zu? (mit 25 zur Verfügung stehenden Fremdmonden kann man mehr Unheil anrichten als mit 20, oder will das jemand in Frage stellen?)

Prinzipiell ist das richtig. Aber es gibt einen davon unabhängigen gegenläufigen Effekt. Kann ich jede (oder fast jede) Karte auf meiner Hand pro Zug sinnvoll verwenden - mit den Tutu keine seltene Sache, da die ja auch mal gefüttert werden wollen - dann kann eine Karte mehr auf der Hand einen ganz normalen Spielzug in eine "Killerkombi" verwandeln. Nicht durch übermäßige Fiesheit (wie z.B. Hitzeschleier + Zundar), sondern einfach, weil diese zusäzliche Karte die kleine Menge mehr ausmacht als mein Gegner verkraften kann (bzw. halt mit einem Deck nur ein paar mal).
Zusätzliche Effekte wie häufiger die 6 (bzw. 4) Karten Grenze zu überschreiten geben den restlichen Ausschlag um einige Schlangenzunge Decks besser als vergleichbare auf Schmierpfote umgemünzte Decks zu machen und es auch insgesamt konkurrenzfähig zu gestalten.

(Argusauge ist eh der objektiv beste Inquisitor Wink )

Grüße Geirröd
Yannick - Fr 15 Sep, 2006 12:45
Titel:
Mein Vulka-deck war schon sehr langsam, aber dadurch, dass man in einem Vulka-deck viel Muntanten spielt, hat man auch bei 45 Karten noch Monde frei und die Mutanten können das Spiel aufschieben bis man die Kombos hat.
trumpetfish - Fr 15 Sep, 2006 13:20
Titel:
Zitat:
und die Mutanten können das Spiel aufschieben bis man die Kombos hat.


Das dürfte dann aber ziemlich dauern Wink
Du darfst ja nach dem Mutanten keine weiteren Karten mehr spielen (jedenfalls im Regelfall), so daß du einen extrem langsamen Kartendurchlauf hast. Gut, durch Schlangenzunge kannst du dann pro Zug trotzdem eine Karte nachziehen, aber ich nehme an, daß dir die Mutanten eher die Hand verstopfen werden, es sei denn du unternimmst aktive Maßnahmen dagegen, zB Tutus vor den Mutanten spielen, Yin und Yang, Piplox, Entfache und Starte, etc.

Gruss, trumpetfish
Mobbi - Fr 15 Sep, 2006 14:04
Titel:
@Geirröd
Du hast mit Deiner Ausführung völlig recht. Allerdings ist dies schon in den Vorteilen abgedeckt. In meiner Ausführung ging es lediglich um die Betrachtung der Rahmenbedingung: 40 Karten - 25 Monde zu 45 Karten - 20 Monde. Wo werden die sogenannten Killerkombos (echt bescheuerter Name, aber ich bekomme viel Geld dafür, dass ich ihn benutze) dichter gedrängt sitzen?
Dass dies durch die durchaus gut SF von SZ wie von Dir beschrieben in gewissem Maß kompensiert wird, habe ich aber auch erwähnt.

Die von Dir erwähnten positiven Effekte kann ich nachvollziehen. Dennoch ist die Frage berechtigt: kann ich nicht auch in Schmierpfote unheimlich viel Tempo stecken und dazu noch einen Schuss Deckkontrolle hinzugeben und habe ich nicht dann einen ähnlichen Effekt wie das Schlangenzunge-Deck, aber mit dem Unterschied, daß das Deck kleiner und somit besser planbar ist?
Ich bleibe skeptisch.

@Yannick
Mutanten können Heilsbringer sein, in den meisten Fällen holst Du Dir mit Ihnen aber einen weiteren Risikofaktor mit ins Deck. Nicht nur das Stopp-Symbol wird problematisch sein, auch die Auslegebedingung sorgen für schlechtere Planbarkeit.
Geirröd - Fr 15 Sep, 2006 14:21
Titel:
Zitat:
Wo werden die sogenannten Killerkombos (echt bescheuerter Name, aber ich bekomme viel Geld dafür, dass ich ihn benutze) dichter gedrängt sitzen?

Die Kombos sitzen deutlich dichtert gedrängt bei Schlangenzunge. Ein gutes Schlangenzungedeck besteht nur aus Kombos, von denen man 7 von 7 nötigen Karten immer auf der Hand hat, weil es völlig egal ist welche das sind.
Klar - die wirklich fiesen Kombos von Schmierpfote sind in der Regel härter, aber sie kommen nicht so oft wie die von Schlangenzunge. Was da den größeren Vorteil bringt, hängt letzlich vom Gegner ab.

Zitat:
kann ich nicht auch in Schmierpfote unheimlich viel Tempo stecken und dazu noch einen Schuss Deckkontrolle hinzugeben und habe ich nicht dann einen ähnlichen Effekt wie das Schlangenzunge-Deck, aber mit dem Unterschied, daß das Deck kleiner und somit besser planbar ist?

Wenn du es nicht schaffst jede Runde deine Kartenhand zu vergrößern, dann ist das aus den von mir oben geschilderten Gründen definitiv nicht möglich. Einfach weil ich pro Zug nur 6 Karten statt 7 spielen kannst.

Für jede Karte aber, die ich spiele um meine Kartenhand/Deckkontrolle zu vergrößern (AAs und Charaktere mit SF und ohne FREI-Symbol), kann ich keine entsprechende Karte spielen, die meine Angriffe verstärkt, womit ich den Gegner weniger unter Druck setze.

Grüße Geirröd
mensaman - Fr 15 Sep, 2006 16:17
Titel:
Zitat:
Gut funktionieren in jedem Fall die Flit. Aqua und Pillar sollten auch gut funktionieren.

Da kann ich nur zustimmen. Einerseits liegt es am Deckdurchlauf dieser Völker, bei den Pillar und besonders bei den Flit aber auch an der Anzahl verwertbarer Karten, die diese Völker mitbringen. So kann man mit den 20 Monden gezielt verstärken, ohne das Deck mit Schund (ein Haufen Auserwählte, Mutanten, Hylae) vollladen zu müssen, um auf die 45 Karten zu kommen.

Schlangenzunge ist gegenüber Donnerfaust und vor allem Schmierpfote wesentlich unflexibler. Argusauge spielt sich in meinen Augen ähnlich wie Schlangenzunge, ist aber durch das Mondverhältnis und die geringere Deckgröße überlegen. Insofern, wenn es gelingt ein Deck auf Schlangenzunge abzustimmen (zum hundertsten Mal: Dummy's Aqua sind sehr stark), dann kann das Deck konkurrieren. Allerdings hat es bis jetzt nur Dummy geschafft, mir ein überzeugendes Schlangenzunge Deck zu kredenzen.

Insofern, lieber Dummy, verteidige weiter Deinen Inquisitor, weil Du auch damit spielen kannst!
Melty - Fr 15 Sep, 2006 16:23
Titel:
Dummy hat folgendes geschrieben:
Imho baut man nicht ein Deck mit Schlange, sondern ein Deck für Schlange

kann schon sein, allerdings nicht immer. ich hatte mal vor, ein vulca schmieri deck zu bauen. allerdings wusste ich auf teufel komm raus nicht welche karten ich raustun sollte, da mir alle übrigen so gut gefielen. andererseits hatte ich viel zu viele monde übrig und wusste garnicht wofür ich die noch ausgeben sollte. erst nach langen überlegen kam ich auf die idee es doch mal mit schlange zu probieren, da ich dem eigentlich etwas abgeneigt bin. und siehe da, es hat geklappt Smile ich habe damit einige male gewonnen.
Dummy - Fr 15 Sep, 2006 16:50
Titel:
@ Melty: Meinen Erfahrungen nach geht gerade das aber nach hinten los. Besonders bei Schlangenzunge Decks habe ich das Problem, dass ich am liebsten noch viel mehr Karten drin hätte und mich mühsam für welche entscheiden muss. Ich habe dein Deck nicht gesehen, daher kann ich dazu keine Aussage machen, allerdings würd ich gern wissen, wie oft du es gespielt hast bzw. gegen welche Gegner? Es würde mich eben sehr erstaunen, wenn du auf diesem Wege ein funktionierendes Schlange Deck kreiert hättest, da dies meistens der falsche Weg ist.
Melty - Fr 15 Sep, 2006 16:57
Titel:
ok ich habs noch nicht so oft gespielt. aber ich komme leider allgemein nicht oft dazu BM zu spielen. kann auch sein das ich bei diesen spielen einfach nur glück hatte. meine gegner waren damals die spieler der süddeutschen liga, aber ka mehr wer genau und welche decks
Jack - Fr 15 Sep, 2006 19:23
Titel:
Irgendwie gefallen mir diese Strategie-Diskussionen. Überhaupt ist der Deckbau bei BM eine sehr spannende Angelegenheit.

Zum Thema:
Meiner Meinung nach sind Schlangenzunge-Decks ebenso gut wie alle anderen, wenn man sie gut durchdacht hat. Bei hohem Kartendurchlauf und radikaler Spielweiße kann man den Gegner oft allein durch die Anzahl seiner Karten erdrücken.
Ich finde, dass die Geschwindigkeit eines Decks sowieso ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Diese Strategie funktioniert mit jedem Inquisitor und ist an keine Kombos oder Sonstiges gebunden. Eine genauso wichtige Alternative besteht darin, viele fiese Gegner-Ärger-Karten (Wie nannte Mobbi die nochmal?) ins Deck zu nehmen, was jedoch wesentlich Monde-intensiver ist.

Bei Schlangenzunge wird man durch die hohe Anzahl an Karten und die relativ wenigen Monde quasi gezwungen, für hohen Kartendurchlauf zu sorgen. Das ist sehr effektiv, kann jedoch leicht nach hinten losgehen, wenn der Gegner die entsprechenden Karten im Deck hat.
Auch deswegen tendiere ich wie Mobbi eher zu Schmierpfote-Decks. Mit Schmierpfote bieten sich einfach viel mehr Möglichkeiten.

Aber die Idee mit Schlangenzunge den Kartendurchlauf eines Decks auf die Spitze zu treiben, gefällt mir. Und nach dem Lesen dieses Threads erscheinen mir die Aqua ideal dafür.
Das Vulca-Schlangenzunge-Deck muss wohl noch ein bisschen warten...
Mirella - So 19 Nov, 2006 16:37
Titel:
Also ich bin zwar noch ziemlicher Anfänger, aber ich finde auch die Buka für Schlangenzunge nicht schlecht... Ich denke grade über ein Deck nach in dem ich sie mit Aqua und vielleicht noch Mimix kombiniere von denen die Aqua ja viel FREI-Karten haben und die Mimix viele Paare, dann sollte auf jeden Fall noch Haakbad rein, wenn man sie ausgespielt hat kann man am ende jedes zuges schon zwei zusätzliche Karten ziehen was die chancen erhöht möglichst viele Frei karten oder Paare zu treffen die man dann auch gut auf die schiffe laden kann...
Tekton - So 19 Nov, 2006 19:52
Titel:
Wenn ihr mich fragt: Schlangi steht nur so schlecht da, weil er erst später als die anderen Inquis erschienen ist. Alle hatten schon Argusauge und Schmieri ausprobiert und dachten sich: "Die sind gut, mit denen würde ich gerne weiter spielen." Donnerfaust kommt wegen seiner guten Sonderfunktion hervorragend an, wer findet einen KOSTENLOS gekauften Drachen nicht nützlich?

Meine Meinung zu Schlangenzunge: Ich spiele Schlangenzunge selten. Aber ich finde den an sich gar nicht so schlecht. Man kann zwar nicht so gute Karten reinnehmen wie bei Schmieri, aber dafür kann man das ausgleichen. Wenn ich z. B. TdWdL mit reinnehme, ist es mir egal, wie gut meine Karten sind, hauptsache ich verwende sie nicht zu spät und kann die verbrauchten Karten erneut gut einsetzen.

Der Deckbau mit Schlangenzunge ist aber sehr schwer, und zwar, weil er der einzige Inqui ist, bei dem der Durchschnitt der Anzahl der Monde pro Karte etwas sinkt. Deswegen nehme ich ihn selten, aber ich kann nichts Schlechtes von ihm behaupten. Schlangenzunge ist nicht schlecht, nur das Deck, das man mit ihm baut (wenn man damit gar nicht gewinnt).
Mobbi - So 19 Nov, 2006 23:15
Titel:
Lol?

Was ist denn das für ein sinnfreies Geschreibsel? Nicht falsch verstehen, ich find's echt gut (im Sinne von lustig).

Tekton, Du bist mein User of the Day!!! Und wegen Signatur bewundere ich Dich ja eh schon lange! Wink
Revenge - Mo 20 Nov, 2006 01:16
Titel:
Tekton hat folgendes geschrieben:
Wenn ihr mich fragt: Schlangi steht nur so schlecht da, weil er erst später als die anderen Inquis erschienen ist.

Also das hat, denk ich mal, überhaupt keine Auswirkung auf die Beurteilung irgendwelcher Karten. scratch Was man schon ausprobiert hat, ist doch wurscht; man kann altes auch schlechter und neues besser finden und seine Meinung ändern. Die neuen Völker oder Hylas stehen ja auch nicht schlechter da, nur weil sie erst später dazukamen...


Tekton hat folgendes geschrieben:
Schlangenzunge ist nicht schlecht, nur das Deck, das man mit ihm baut

Den Satz find ich cool! Laughing Very Happy


PS: Ich spiele Schlangenzunge schon aus Prinzip. So. Wink
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